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Zu JRE-Inside+Interview mit Christa Hollerer
Christa Hollerer ist Sommelière im Restaurant Zum Blumentritt. Nach Abschluss der Tourismusschule in St. Pölten war Christa Hollerer Kochlehrling im Landhaus Bacher. 1997 stieg sie bei ihrer Schwester, der Köchin Ulli Hollerer-Reichl, ein und übernahm mit ihr den Familienbetrieb. Im Restaurant Zum Blumentritt bereitet Chefköchin Ulli deftige österreichische Küche zu, während Sommelière Christa dafür sorgt, dass Sie den perfekten Wein zu Ihrem Mittag- oder Abendessen finden. Wir haben Christa einige Fragen gestellt über ihre Regeln für die Kombination von Essen und Wein, ihre Lieblingsmarken und vieles mehr, um sie besser kennenzulernen.
Christa, es gibt viele verschiedene Wege, Sommelière zu werden. Welchen Ausbildungsweg haben Sie eingeschlagen?
In den letzten 35 Jahren ist es mir immer gelungen, etwas Neues zu lernen und meine Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
Was zeichnet eine gute Sommelière aus?
Eine gute Sommelière sollte in der Lage sein, sich in seinen Gast einzufühlen. Seien Sie nicht belehrend. Sie merken sehr schnell, in welche Richtung sich das Verkaufsgespräch entwickelt. Diskutieren Sie nie über einen Korkenwein, denn damit tun Sie sich keinen Gefallen. Wenn Sie das tun, sind Sie immer auf der Verliererseite.
Was sind Ihre persönlichen Regeln für die Kombination von Essen und Wein?
In erster Linie soll der Wein einfach gut schmecken. Man sollte auch ein besonderes Gefühl für die verschiedenen Gerichte entwickeln. Zu unseren Müsliknödeln empfehle ich gerne einen Sauvignion blanc. Und der muss nicht unbedingt aus der Steiermark sein. Ich finde es auch kein Problem, zu Fisch einen leicht gekühlten Wein zu servieren. Leider finde ich es schade, dass viele Weißweine viel zu kalt und viele Rotweine viel zu warm getrunken werden. Die größte Katastrophe ist für mich, dass die sogenannte "höhere Gesellschaft" seit einiger Zeit Weißwein und Sekt oder Champagner mit Eis verunstaltet und verwässert. Für mich ist das schrecklich.
Das Schönste ist, einen Newcomer zu entdecken und zu fördern.
Zum Blumentritt
Welche besonderen Weine haben Sie und wie unterscheiden sie sich von anderen?
Da wir in einer wenig frequentierten Gegend leben, müssen wir unsere eigenen Lebensmittel und Getränke vorhalten. Die Vielfalt der Jahrgänge und reifen Etiketten, die wir führen, ist der Grund, warum einige Gäste zu uns kommen.
Auf welche Eigenschaften sollte man beim Weinkauf achten?
Achten Sie auf die langjährigen Beziehungen zu Winzern oder Händlern. Daraus sind Freundschaften entstanden. Außerdem sollte man sie nicht vergessen, auch wenn ein Jahrgang kein "Jahrhundertweinjahr" ist. Das Schönste ist, einen Newcomer zu entdecken und zu fördern.
Welcher ist der beste Wein, den Sie je probiert haben, und was hat ihn so großartig gemacht?
Ich hatte einmal das Vergnügen, einen Petrus aus dem Jahr 1966, meinem Geburtsjahr, zu trinken. Das war eine Erfahrung, die ich nie wieder machen werde. Das ist jetzt 15 Jahre her. Die Flasche wurde nur geöffnet und nicht dekantiert. Sie hatte noch nicht diesen Alterston, aber das änderte sich mit dem letzten Glas und man konnte das Alter schon schmecken.
Was müssen Ihre Gäste in dieser Gegend unbedingt sehen oder tun?
Ich würde den Gästen empfehlen, im niederösterreichischen Alpenvorland wandern zu gehen.
Vielen Dank, Christa.
Reservieren Sie Ihren Tisch im Restaurant Zum Blumentritt.
Probieren Sie die fabelhafte alpine Küche von Küchenchefin Ulli Hollerer-Reichl und Sommelière Christa Hollerer im Restaurant Zum Blumentritt in St. Aegyd am Neuwalde, Österreich. Reservieren Sie Ihr Mittag- oder Abendessen über unsere Website, für ein exzellentes kulinarisches Erlebnis.
